Holzasche entsorgen (Tipps) | Asche in Biotonne oder Restmüll?

Holzasche ist das Restpulver, das nach der Verbrennung von Holz zurückbleibt. Diese Asche findet sich beispielsweise im Kamin sowie in einem Holz-Ofen. Fakt ist, dass die Kaminreste nach einiger Zeit entfernt werden muss. Viele Menschen wissen jedoch nicht, wie man die Holzasche richtig entsorgt. Um Unfälle zu vermeiden, kann sie nicht einfach in den Hausmüll gegeben werden. In diesem Artikel erklären wie Ihnen, wie und wo Sie die Asche richtig entsorgen.

Holzasche entsteht beim Verbrennen von Holz und muss richtig entsorgt werden

Holzasche richtig entsorgen

Experten raten, dass selbst die Asche aus naturbelassenem Holz nicht weiterverwendet, sondern im Restmüll entsorgt wird. Grund dafür ist, dass sich möglicherweise Schwermetalle und Schadstoffe darin befinden könnten, die die Umwelt belasten. Wichtig ist, dass die Asche zunächst komplett abgekühlt ist (warten Sie am besten 24 Stunden), da ansonsten die Gefahr eines Brands besteht. Auch wenn Holz ein biologisches Produkt ist, dürfen Sie Holzasche keinesfalls im Biomüll oder in der Biotonne entsorgen – Asche jeder Art gehört einzig in die graue Tonne.

Der Grund dafür ist, dass zwar Gartenabfälle jeder Art in die Biotonne kommen, diese Art Müll jedoch noch biologisch absetzbar sein muss. Reine Erde darf als Müll in die Biotonne. Wird dieser jedoch Asche oder jede andere Art ,toter‘ Müll hinzugefügt, dürfen Sie den Abfall nicht mehr in die Biotonne werfen.

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Was gehört in die Biotonne und was nicht? Dieses Video klärt auf

Außer in den eigenen Müll können Sie die Asche auch zum Wertstoffhof bringen. In Österreich sind diese Orte als Mistplatz bekannt. Dort erfolgt eine professionelle Entsorgung. Die Kosten sind unterschiedlich und hängen davon ab, bei welcher Stelle Sie die Kaminreste entsorgen.

Asche ohne Staub entsorgen

Damit beim Entsorgen der Kaminreste im Restmüll kein Staub aufgewirbelt wird, kann die Holzasche z. B. zuvor in eine Müll-Tüte gegeben und dann erst in den grauen Mülleimer geworfen werden. Auch bei der Wahl der Tüte empfiehlt es sich, am besten eine schwarze oder graue Tüte zu verwenden, die besonders robust ist. Eine dünne Tüte kann nämlich schnell reißen, wodurch die Asche auch im Nachhinein austritt.

Eine weitere Möglichkeit ist es, Kaffeesatz zur Asche zu geben. Dieser wird nach dem normalen Gebrauch einfach in den Kamin über die Holzasche gegeben. Dieser sorgt dann dafür, dass sich alle trockenen Partikel mit dem feuchten Kaffeepulver verbinden. Anschließend kann ein staubfeines Entsorgen der Asche im Müll erfolgen. Beachten Sie jedoch, dass, auch wenn der Kaffeesatz normalerweise einfach in die Biotonne geworfen wird, dieser zusammen mit der Holzasche nichts mehr in der Biotonne zu suchen hat, sondern in den Rest-Müll kommt.

Wie oft muss Holzasche aus dem Kamin entfernt werden?

Wie oft die Holzasche entfernt werden muss, hängt jeweils von der Bauweise des Kamins ab. Besitzt die Brennkammer beispielsweise einen geschlossenen Boden, sollte die Holzasche nie komplett entfernt werden. Bei manchen Öfen dieser Art müssen Sie die Kaminreste sogar erst nach der 20. oder 30. Feuerung leeren. Handelt es sich um einen Schwedenofen, kann dieser bereits nach einmaligem Gebrauch gesäubert werden. Dies kann sowohl von Hand als auch bequem mit einem Kaminsauger oder Aschesauger Erfolg. Ein Rußentferner sorgt zudem, dass jegliche Spuren, die durch das Feuer entstehen, entfernt werden.

Alternative Verwendung der Holzasche

Auch wenn Sie die Kohle-Reste nicht in der Biotonne entsorgen können, können Sie sie dennoch biologisch für Ihren Garten als Düngemittel verwenden. Auf diese Weise reduzieren Sie nicht nur Ihren Müll, sondern wirken auch einer Übersäuerung Ihres Gartens entgegen. Grund dafür ist, dass der Verbrennungsrückstand von Holz voller Eisen, Phosphat, Kalium und Kalk ist.

4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • ich wusste es schon immer – Deutschland ist Plemm-Plemm-Land!
    Einerseits soll Holzasche unverständlicher Weise in den Rerstmüll (bringt ja auch mehr Kohle in die Tasche des Entsorgers) – andererseits kann ich Asche als Dünger verwenden (ist dann doch wohl nicht so schrecklich schädlich für die Umwelt).

    was denn nu?

    Antworten
  • Es ist wiedersprüchlich! Einerseits darf Holzasche nicht in den Biomüll sondern in den Restmüll weil angeblich giftige Stoffe drin sind wie Schwefel, andererseits darf er als Dünger in den Garten weil Kalium, Phosphor usw. drin ist. ????

    Antworten
  • Hm, es könnte zwei Gründe haben: 1) die Menge macht das Gift; wenn jeder mit Pelletheizung die Asche in den Biomüll gibt kommen einige Tonnen zusammen, da läppern sich dann irgendwann auch die Giftstoffe
    2) Sie schreiben nicht, man solls in den Kompost geben, sondern direkt in den Garten. Gut möglich, dass die Asche den Zersetzungsprozess in den Kompostieranlagen behindert; sie macht den Kompost basischer und kann Nährstoffe binden (alle, die sie nicht selbst enthält, da gibts noch vieles mehr als Phosphor und Kalium). Beides können Faktoren sein die die Arbeit der Zersetzer behindern. Im Beet willst du die Nährstoffe binden, damit sie nicht ausgewaschen werden und den Pflanzen langsam zur Verfügung gestellt werden. Ich würde es aber auch dort nicht zu oft verwenden, nicht alle Böden sind von Haus aus sauer, mit zu viel Asche verseift der Boden irgendwann.

    Antworten
    • Matze (Team Aschesauger)
      Oktober 4, 2023 9:15 am

      Hallo Lola,

      vielen Dank für deinen ausführlichen und fachlich absolut korrekten Beitrag zum Thema.
      Die Aussage „die Menge macht das Gift“, welche du ganz am Anfang deines Kommentars schreibst, trifft es (wie bei unzähligen anderen Themen) wieder mal am besten.
      Nochmal danke für deinen Input!

      Mit freundlichen Grüßen

      Antworten

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